Die Arbeit für Menschen mit eigener oder familiärer Zuwanderungsgeschichte braucht verlässliche und differenzierte Daten, die Auskunft darüber geben, wie sich die Migrations- und Teilhabeprozesse vollziehen und welcher Stand erreicht ist. Dies bietet das so genannte Integrationsmonitoring des Niedersächsischen Sozialministeriums in der neuesten Auflage 2018. Ziel ist es Aufschluss darüber zu geben, in welchen Bereichen Migrations- und Teilhabeprozesse erfolgreich verlaufen und wo es Handlungsbedarf gibt.
Betrachtet wird insbesondere die sogenannte strukturelle Teilhabe, zu der zahlreiche Daten aus der amtlichen Statistik vorliegen. Diese betrifft in erster Linie die Einbindung in das Bildungssystem und in den Arbeitsmarkt. Wichtig sind zudem die soziale, kulturelle und identifikative Teilhabe. Hinzu kommen die sozial-räumliche Teilhabe, die interkulturelle Öffnung und die gleichberechtigte Partizipation von Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte in der Gesellschaft.
Danach erkennbare Unterschiede in den Ergebnissen zwischen den Bevölkerungsgruppen können allerdings nicht vereinfachend allein auf die Zuwanderungsgeschichte zurückgeführt werden. Sie bedürfen insoweit einer weitergehenden Analyse der jeweils maßgebenden Lebenssituationen, die durch vielfältige soziale Merkmale bestimmt werden, unabhängig von einer eigenen oder familiären Migrationserfahrung.
Herunterladen können Sie das Monitoring hier (Excel-Datei) oder auf der Webseite des Nds. Sozialministeriums.
Weiterführende Daten finden Sie auf den Seiten des Landesamtes für Statistik Niedersachsen.