Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen fördert zivilgesellschaftliche Träger mit bis zu 50.000 EUR

Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) ruft zivilgesellschaftliche gemeinnützige Träger auf, Projektanträge einzureichen, um Schwarze Menschen und Communities in Niedersachsen sichtbar zu machen und zu stärken. Dafür stellt das L-DZ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ für die Jahre 2023 und 2024 jeweils 50.000 Euro zur Umsetzung von Maßnahmen im Zusammenhang mit der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft zur Verfügung.

Gesucht werden Projektideen, die der Umsetzung von Maßnahmen gegen Anti-Schwarzen Rassismus, von Veranstaltungen und Dialog- und Begegnungsformaten sowie der Schaffung von Öffentlichkeitsarbeit dienen.

Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann: „Mit der Bereitstellung von Mitteln für Maßnahmen zur Stärkung von Schwarzen Menschen und Communities von Personen afrikanischer Herkunft setzt Niedersachsen im Schulterschluss mit dem Bund und den anderen Ländern ein wichtiges Zeichen, um Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz entgegenzuwirken. Besonders freut mich, dass die vielfältigen Communities selbst die Möglichkeit bekommen, auf ihre Belange und Bedarfe aufmerksam zu machen.“

Förderaufruf und Antragsformulare finden sich unter der Kategorie „Aktuelles“ auf der Website: www.ldz-niedersachsen.de

Der Aufruf richtet sich an gemeinnützige nichtstaatliche Organisationen aus Niedersachsen. Diese sollten Fachkenntnisse und einschlägige Erfahrung in der Arbeit mit Migrantenselbstorganisationen haben sowie über Expertise im Bereich der Bekämpfung des Anti-Schwarzen Rassismus und Netzwerke in die entsprechenden Communities verfügen. Vergleichbare Maßnahmen werden in den kommenden zwei Jahren auch in den anderen Bundesländern durch die jeweiligen Landes-Demokratiezentren gefördert.

Hintergrund:

Das L-DZ ist für die Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Niedersachsen zuständig. Es fördert und vernetzt zivilgesellschaftliche Beratungs-, Bildungs- und Monitoring-Angebote zur Förderung der demokratischen Kultur im Land und zur Prävention von Rechtsextremismus, religiös begründeter Radikalisierung, Antisemitismus und weitere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Darüber hinaus hält das L-DZ Niedersachsen eigene Beratungs- und Bildungsangebote für Fachkräfte in Niedersachsen vor.

Mehr zur UN-Dekade unter: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/un-dekade-fuer-menschen-afrikanischer-herkunft-208160

Hinweis: Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung des Niedersächsischen Justizministeriums vom 9.3.2023.

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