Austausch zur interkulturellen Öffnung der Landesverwaltung

Mit rund dreißig Vertreter:innen Niedersächsischer Migrantenorganisationen war es ein angeregter und erkenntnisbringender Austausch über das Land Niedersachsen als Arbeitgeber. Dazu hatte Deniz Kurku als Landesbeauftragter gemeinsam mit Dr. Charlotte Freund (im Innenministerium zuständig für Arbeitsgebermarketing) und Katharina Harms (im Sozialministerium zuständig für Chancengleichheit in Bildung und Arbeit) eingeladen.

Frau Dr. Freund berichtete, dass die Niedersächsische Landesverwaltung vor allem bei Menschen mit einer Zuwanderungsbiografie als Arbeitgeber attraktiver werden müsse. Dabei sei es wichtig, nicht nur mit einer thematischen und fachlichen Vielfalt „vom Pferdewirt bis hin zum Verwaltungsinformatiker“ zu werben. Auch müsse sich das Land – trotz zahlreicher Maßnahmen und interkultureller Schulungsangebote – durch zielgruppenspezifische Kampagnen weiter öffnen und in seiner Personalstruktur diverser aufstellen. Dies sei umso wichtiger, ergänzte Deniz Kurku, um der Realität der vielfältigen Gesellschaft Rechnung zu tragen und als Staat glaubwürdig, chancengerecht und zukunftsgewandt zu sein.

In der angeregten Diskussion kamen auch die hürdenreichen Erfahrungen offen zur Sprache, die zugewanderte Menschen beim Jobeinstieg in den öffentlichen Dienst oft machen müssen. Der Abbau ausgrenzender Strukturen und Einstiegsbarrieren, darauf wiesen Vertreter:innen der Migrantenorganisationen hin, sei eine Voraussetzung dafür, dass der Weg zu einer kultursensiblen Landesverwaltung langfristig gelingen könne. Mit diesem gemeinsamen Ziel vor Augen verständigten sich die Gesprächspartner:innen darauf, im vertrauensvollen Dialog auf Augenhöhe zu bleiben.

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