In ihrer regelmäßig stattfindenden Austauschrunde hießen der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, und die Migrantenorganisationen in Niedersachsen den Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi, willkommen. Einstimmig betonten die Anwesenden, wie wichtig es gerade in der heutigen Zeit sei, für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft zusammenzustehen und den steten Dialog zu pflegen.
Der Minister bedankte sich für das große Engagement der Vertreter*innen in den haupt- und ehrenamtlichen Migrations- und Integrationsstrukturen in Niedersachsen. In den anstehenden Haushaltsverhandlungen werde er sich für deren unerlässliche Arbeit einsetzen.
So vielfältig wie die vertretenen Vereine und Organisationen so groß war auch die Bandbreite der Anliegen, die dem Minister von den Teilnehmenden mit auf den Weg gegeben wurden. Vor dem Hintergrund der kürzlich im Rahmen der Kommission des Landtages zu zu Fragen der Migration und Teilhabe stattgefundenen Expertinnenanhörungen zum geplanten Teilhabe- und Partizipationsgesetz betonten viele Diskussionsbeiträge die Notwendigkeit, die Themen Migration und Teilhabe noch stärker zu verankern.
Als klarer Gegenentwurf zu Defizitorientierung und immer noch verbreiteten Abwertungsmechanismen könnte ein solches Gesetz zuvorderst dem großen Wert und dem Potenzial von Vielfalt und chancengerechter Teilhabe Ausdruck verleihen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Deniz Kurku hob die breite und tiefgehende Expertise hervor, die die Migrantenorganisationen in Niedersachsen auf sich vereinigen. Diese gelte es aktiv und kontinuierlich seitens Politik und Verwaltung durch transparente und partizipative Prozesse abzurufen.