Teilhabe ist mehr als Deutsch zu lernen: zehnte Folge des Museum-Friedland-Podcasts erschienen

Die mit Unterstützung des Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe entstandene zehnte Folge des Museum-Friedland-Podcasts zeigt die Bedeutung von gesellschaftlicher Teilhabe für das Ankommen von geflüchteten Menschen.

„Je mehr Informationen man hat über die Gesellschaft, desto besser kann man sich verhalten“, erläutert Nazir Yosuf in der Podcastfolge seine Erfahrungen. Der afghanische Journalist ist Teilnehmer des bundesweiten Projekts GeT AKTIV – Geflüchtete für Teilhabe in der Politik und Gesellschaft aktivieren das in Niedersachsen durch die Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge (amfn e.V.) durchgeführt wird. Ziel ist, Geflüchtete für ein Engagement in Politik und Gesellschaft zu gewinnen und zivilgesellschaftliche Strukturen von Migrant:innen aufzubauen. Ein einfacher Sprachkurs reicht da oft nicht aus. Die aktuelle Folge des Museum-Friedland-Podcasts lässt beispielhaft drei Teilnehmer:innen an einem GeT AKTIV -Seminar zu Wort kommen, die über ihre Erfahrungen und Hoffnungen berichten.

„Angebote wie GeT AKTIV öffnen die Türen für gesellschaftliche und politische Teilhabe, denn zu einem gelungenen Ankommen geflüchteter Menschen gehört auch die Möglichkeit, sich hier mit ganz unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten einbringen und weiterentwickeln zu können“, so der Landesbeauftragte Deniz Kurku.

Der Museum-Friedland-Podcast „Perspektiven“ greift in loser Reihe Aspekte aus der Themenwelt des Museums Friedland auf, zum Beispiel: Vietnamesische Boatpeople, DRK-Suchdienst, Jesid:innen in Deutschland, Spätaussiedler oder Kunst als universelle Sprache.

Der Museum-Friedland-Podcast kann kostenfrei sowohl auf der Webseite des Museums als auch in den gängigen Streaming-Portalen gehört und heruntergeladen werden.

Über das Museum Friedland

Das als außerschulischer Lernstandort anerkannte Museum Friedland wurde 2016 eröffnet. Es erforscht, sichert, präsentiert und vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers Friedland. Wechselausstellungen lenken in historischer und gegenwartsorientierter Perspektive zudem den Blick auf die vielschichtigen Prozesse von Abschied, Ankunft und Neubeginn im Allgemeinen sowie von Migrationspolitik, gesellschaftlicher Teilhabe, Grenzen, Identitäten und Zugehörigkeiten, Kriegsfolgen, Menschenrechten und Asyl im Speziellen.

Das Museum Friedland ist mittwochs bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Für alle Fragen rund um den Besuch im Museum Friedland ist der Besucherservice telefonisch unter 05504/8056-200 oder per E-Mail unter besuch@museum-friedland.de zu erreichen.

 

Diese Pressemitteilung finden Sie hier im Pdf-Format.

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