Deniz Kurku war es eine große Freude, die islamische Theologin und Pädagogin Dua Zeitun zu einem Austausch in der Staatskanzlei zu empfangen.

Der Landesbeauftragte nutzte das Treffen, Frau Zeitun für ihr langjähriges, herausragendes Engagement im interreligiösen und interkulturellen Dialog im Landkreis Osnabrück, in der Geflüchtetenarbeit sowie in der politischen Bildungsarbeit mit jungen Menschen zu danken.

Insbesondere im Rahmen der von ihr 2014 gegründeten Muslimischen Jugendcommunity Osnabrücker Land e.V., die sich explizit auch als offen für junge Menschen aller Konfessionen versteht, wirbt sie für Begegnung und Dialog. Seit einigen Jahren leitet Dua Zeitun schwerpunktmäßig Projekte zum jüdisch-muslimischen Dialog und thematisiert dabei sowohl Antisemitismus als auch anti-muslimischen Rassismus.

„Die Arbeit von Dua Zeitun als Brückenbauerin ist unglaublich wertvoll und unverzichtbar: Sie versetzt junge Menschen in die Lage, sich einen differenzierten Blick auf die Dinge zu erhalten und schafft Räume, in denen auch konfliktreiche Themen sowie Erfahrungen von Diskriminierung und Ausgrenzung offen, aber konstruktiv miteinander diskutiert werden können. Da mit bestärkt sie die Jugendlichen darin, unsere Gesellschaft und unsere Demokratie aktiv mitzugestalten“, so Deniz Kurku.

Beide Gesprächsteilnehmenden waren sich aber auch über die enormen Herausforderungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einig, die sich durch die schrecklichen Ereignisse in Israel und im Gazastreifen seit dem vergangenen Oktober auch hier in Niedersachsen ergeben. Es sei ein Gebot der Menschlichkeit, radikalen Kräften jeglicher Art eine Absage zu erteilen.