Zum 70. Weltkindertag der Vereinten Nationen macht das Kinderrechte-Puzzle bundesweit Gedanken und Wünsche für die Zukunft von Kindern sichtbar: „Was brauchen Kinder für eine gerechte Zukunft?“
„Für eine kindgerechte Zukunft wünsche ich mir, dass wir Kindern und Jugendlichen noch aktiver zuhören und sie mehr beteiligen“, so der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku.
„In der Diskussion darum, wie wir junge Menschen bestmöglich ausbilden und Bildungsrückstände aufholen bzw. vermeiden können, kommt häufig die Frage nach ihrem seelischen Wohlbefinden zu kurz. Neben einer ausreichenden Absicherung sind daher Erfahrungen von Zugehörigkeit, Autonomie und Selbstwirksamkeit entscheidend. Diese grundlegenden Interessen und Bedürfnisse sind sehr ähnlich, auch wenn Kinder heute in Hinblick auf ihre sozialen Rahmenbedingungen und ihre Herkunft so unterschiedlich sind wie nie zuvor.
Damit Zeit und Raum da ist, diese Vielfalt wertzuschätzen, und damit ihr großes Potenzial zum Tragen kommen kann, müssen wir hauptverantwortliche Institutionen wie Kitas und Schulen noch besser ausstatten sowie die Kinder- und Jugendarbeit fördern.“
Hintergrund:
Der Weltkindertag wurde 1954 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und speziell auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen. Er wird in über 145 Staaten der Welt begangen. Es gibt kein einheitliches Datum, in Deutschland findet er jedes Jahr am 20. September statt. 2024 feiert der Weltkindertag sein 70. Jubiläum. UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fordern anlässlich des diesjährigen Weltkindertags die Politik unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ dazu auf, ihre Prioritäten verstärkt auf Kinder und Jugendliche auszurichten.