Der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, dankt der islamischen Theologin Sümeyra Yavaş für ihren Besuch und den wertvollen Austausch.
Frau Yavaş, die als muslimische Gefängnisseelsorgerin in der Justizvollzugsanstalt für Frauen Vechta und in der Jugendarrestanstalt Verden tätig ist, berichtete aus ihren praktischen Erfahrungen in der Arbeit mit Frauen und jungen Menschen im Justizvollzug und im Arrest in Niedersachsen.
Zudem konnte der Landesbeauftragte Einblicke in den Prozess der Professionalisierung der muslimischen Gefängnisseelsorge gewinnen, den Sümeyra Yavaş als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem gleichnamigen Forschungsprojekt von Beginn an begleitet hatte. In einer Kooperation zwischen dem Institut für Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück, der Schura Niedersachsen und dem Niedersächsischen Justizministerium waren in dem Projekt die Bedarfe von Gefangenen muslimischer Religionszugehörigkeit in Niedersachsen erhoben sowie professionelle Standards der muslimischen Seelsorge entwickelt worden. Die Pilotstudie stellte den Startschuss zur Weiterentwicklung der muslimischen Gefängnisseelsorge dar. Im Sinne einer gleichberechtigten Teilhabe galt es, die muslimische Gefängnisseelsorge auf Basis einheitlicher Qualitätsstandards aufzustellen, wie sie auch aufgrund der langen Tradition der christlichen Gefängnisseelsorge bei den Kirchen bereits vorhanden sind.
Deniz Kurku dankt Frau Yavaş für ihr großes Engagement, an der Seite von Inhaftierten zu stehen und gemeinsam mit ihnen neue Perspektiven zu entwickeln.