Die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) hat heute (Donnerstag, 19. November 2015) einen weiteren Erstaufnahmestandort von Flüchtlingen in Oldenburg eröffnet. „Hier können wir Kindern, Frauen und Männern eine erste Zuflucht bieten, die ihre Heimat verlassen mussten, die auf sehr beschwerlichen Wegen geflohen sind vor Krieg, vor Gewalt und vor Verfolgung“, sagte Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, bei der Standorteröffnung im ehemaligen Kloster Blankenburg.
Nachdem im August bereits der Mietvertrag unterzeichnet wurde, können jetzt Flüchtlinge in Oldenburg aufgenommen und untergebracht werden. „Seit Anfang des Monats haben wir in einem ersten Schritt bereits 45 Flüchtlinge untergebracht und versorgt, dabei wurden alle Arbeitsabläufe gründlich getestet. Wir haben jetzt alle nötigen Voraussetzungen für einen möglichst reibungslosen Betrieb zu schaffen“, sagte Standortleiter Klaus Siems. Aktuell sind am neuen Erstaufnahmestandort 170 Flüchtlinge untergebracht. Geplant ist, bis zu 600 Menschen im ehemaligen Kloster Blankenburg unterzubringen. Für sie ist ein umfassendes Betreuungs- und Beratungskonzept in der Einrichtung geplant. Dazu gehören unter anderem sogenannte Wegweiser-Kurse als ein erster Schritt zur Integration sowie ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, bei dem mögliche Potenziale mit Blick auf einen möglichen Arbeitsplatz herausgefunden werden sollen. Es gibt zudem eine Kinderbetreuung, außerdem ist die Krankenstation ganztags besetzt.
Diese Pressemitteilung ist am 19.11.2015 auf der Webseite des Nds. Innenministeriums erschienen.