Anlässlich des 60-jähigen Bestehens der Landesgruppe Niedersachsen der Deutschen aus Russland luden am heutigen Montag, 14. August 2017, der Niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, zu einem festlichen Empfang in das Gästehaus der Landesregierung ein. Gekommen waren rund 70 Gäste, neben Mitgliedern der Landesgruppe auch der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft, Waldemar Eisenbraun, und Abgeordnete des Niedersächsischen Landtages.
„Spätaussiederinnen und Spätaussiedler gehören heute wie selbstverständlich zu unserer niedersächsischen Gesellschaft“, betonte der Innenminister in seiner Festrede. Einen erheblichen Anteil an ihrer gelungenen Integration habe auch das große Engagement der Landesgruppe der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland gehabt, sagte Pistorius. „Seit 60 Jahren helfen und beraten sie viele der russlanddeutschen Gemeinschaft, wahren gleichzeitig eigene Traditionen und bauen Brücken zwischen den Kulturen“, sagte der Minister.
Doris Schröder-Köpf hatte in ihrer Begrüßungsrede die Integration von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern in die deutsche Gesellschaft als „Erfolgsgeschichte“ bezeichnet, die sich für das Land als große Bereicherung erwiesen hätte. An die Vorsitzende Lilli Bischoff gerichtet, dankte die Migrationsbeauftragte der Landesgruppe für ihre soziale und kulturelle Arbeit im Zeichen des Miteinanders und der Völkerverständigung: „Ob durch Informationsveranstaltungen in den Schulen, durch die Seniorenarbeit oder vielfältige Hilfsangebote für russlanddeutsche Familienangehörige – für das gemeinnützige Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir in Niedersachsen nur dankbar sein“, sagte Schröder-Köpf. Sie sei fest überzeugt, „dass die Niedersächsische Landesregierung auch in Zukunft auf die Landesgruppe als verlässlichen und vertrauensvollen Partner zählen kann.“