Weil und Schröder-Köpf gratulieren zum jüdischen Neujahrsfest

Ministerpräsident Stephan Weil und Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, gratulieren zum jüdischen Neujahrsfest am Donnerstag, 21. September 2017:

„Allen Menschen jüdischen Glaubens in Niedersachsen senden wir unsere herzlichsten Glückwünsche zum Neujahrsfest – Rosch ha-Schana. Nach jüdischer Zeitrechnung beginnt am 21. September das Jahr 5778. Der Jahreswechsel ist immer ein Fest der Begegnung, der Familie, ein Fest des Miteinanders. Wir nehmen dies zum Anlass, den jüdischen Gemeinden in Niedersachsen für ihr großes Engagement zu danken, das Ausdruck jüdischen Selbst­verständnisses und des Zusammenlebens von Juden und Nicht-Juden in unserem Bundes­land ist. Oft sind es die jüdischen Gemeinden, in denen vor Ort der Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen stattfindet. Dafür sind wir dankbar.

Jüdisches Leben gehört zu Niedersachsen. Die jüdischen Gemeinden wachsen und sind lebendig, sie sind Teil unserer Gesellschaft. Jüdischer Glauben und jüdische Lebenspraxis sind Teil unserer Kultur. Antisemitismus jeglicher Art verurteilen wir auf das Schärfste. Für religiöse Diskriminierung darf in unserer Gesellschaft niemals wieder Platz sein.

Den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Niedersachsens wünschen wir persönliches Wohl­ergehen und ein glückliches und erfülltes Jahr 5778! – Frohes neues Jahr – Shanah Tovah!“

Hintergrund: Das zweitägige jüdische Neujahrsfest ist neben Neujahr auch der Tag der Erinnerung bezie­hungsweise der Tag der Rechtfertigung. Rosch ha-Schana soll die Menschen veranlassen, in sich zu gehen, sich vom Bösen abzuwenden und gut zu handeln. Der wichtigste Brauch zu Rosch ha-Schana ist das Blasen der Schofar. Das ist ein hohles Widderhorn, dessen Klang einer Ermahnung entspricht, sich im kommenden Jahr gottesfürchtig und moralisch vorbild­lich zu verhalten. Als Symbol für „Süße“, also gute Zeiten im neuen Jahr, werden traditionell Granatapfelkerne oder in Honig getauchter Apfel verzehrt. Auch ein rundes Weißbrot, das den Jahreskreislauf verbildlichen soll und ebenso in Honig getaucht wird, sowie süßer Wein sind Symbole für Freude.


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