Mindestens die Hälfte aller weltweit Geflüchteten sind Frauen und Mädchen. Fünf Prozent von ihnen sind auf der Flucht schwanger. Nicht selten erleben die Geflüchteten vor und auf der Flucht verschiedene Formen von Gewalt – durch Schlepper, Geflüchtete, aber auch andere, die ihre Machtposition missbrauchen.
Anlässlich des Weltfrauentages hebt die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder Köpf, daher die Verletzlichkeit der betroffenen Frauen hervor:
„Am Weltfrauentag geht es um die Rechte und die Gleichstellung von Frauen. Dies gilt auch für jene Frauen, die sich – oft mit ihren Kindern – auf der Flucht befinden und völlig auf sich allein gestellt vielen Gefahren ausgesetzt sind. Sie brauchen besonderen Schutz wie z.B. verlässlichen Gewaltschutz in Unterkünften oder eine schnelle psychosoziale Betreuung. Es wäre zudem auch wichtig, geschlechtsspezifische Asylgründe wie Vergewaltigungen, Genitalverstümmelung oder Zwangsprostitution stärker bei der Schutzgewährung zu berücksichtigen.“