„Schlesien neu entdecken“: Deutschlandtreffen der Schlesier bot viele Gelegenheiten zu Begegnungen und Austausch

Eingerahmt in ein vielfältiges kulturelles und musikalisches Rahmenprogramm standen beim Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover vom 9.-10. Juni 2023 die persönlichen Begegnungen und der fachliche Austausch im Vordergrund. Nachdem Ehrenpräsident Dr. Gotthard Schneider den zweiten Veranstaltungstag eröffnet hatte, bekräftigte die Niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens das aufrichtige Bekenntnis des Landes Niedersachsen zur mittlerweile 73-jährigen Patenschaft für die Landsmannschaft Schlesien, die vertrauensvoll von beiden Seiten gelebt werde. Mit Blick auf das diesjährige Motto der Veranstaltung „Schlesien neu entdecken“ betonte Stephan Rauhut als Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Schlesier, wie wichtig es sei, gerade jüngere Menschen für die vielfältige Kulturarbeit der landsmannschaftlichen Organisationen zu gewinnen.
Und so ging es auch in der Podiumsdiskussion am Nachmittag um die große, mit dem Wandel der Generationen verbundenen Herausforderung, die grenzüberschreitenden Verbindungen in die schlesischen Regionen in Sachsen, Polen und Tschechien zu stärken und gleichzeitig das schlesisches Leben hierzulande lebendig zu halten. Neben Deniz Kurku nahm u.a. auch die Hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, am Podiumsgespräch teil. Darüber freute sich Deniz Kurku ganz besonders: „Es ist mir eine Freude, meine Kollegin aus dem Nachbarland Hessen persönlich kennenzulernen und gute Gespräche am Rande zu führen. Das Deutschlandtreffen ist eine sehr gute Gelegenheit, uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit einzustimmen“.
Der Landesbeauftragte erläuterte ferner die Rolle seines Ehrenamtes und betonte, an der Seite der Landsmannschaft seinen Beitrag leisten zu wollen, das Bewusstsein für das schlesische Erbe in unserem Land zu schärfen. Ferner sei ein sensibler Umgang mit der großen Vielfalt an Migrationsgeschichten in unserem Land notwendig: „Wir sollten uns stärker bewusst machten, dass uns die Erfahrungen von Migration, Entwurzelung und Ankommen in einer neuen Heimat eigentlich doch vielmehr verbinden als trennen. Dann könnten wir daraus noch viel mehr lernen und als Gesellschaft gewinnen. Wir müssend deshalb noch mehr miteinander und weniger übereinander sprechen“, so Deniz Kurku abschließend.
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