Die mit Unterstützung des Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe entstandene achte Folge des Museum Friedland Podcasts blickt auf die Erfahrungen von Flucht und Neubeginn der jesidischen Gemeinschaft in Deutschland.
„Von Anfang an, als ich nach Deutschland kam, das war für mich nicht einfach. Das Land fremd, die Menschen komplett fremd, ich hatte ja eine harte Geschichte. Ich dachte, wenn ich nach Deutschland gehe, kann ich nie wieder zurück in den Irak, die Geschwister kann ich nie wieder besuchen, ich verliere den Kontakt zu meinen Verwandten und Geschwistern.“
Ende 2015 kam die damals 19-jährige Jesidin Hekeema Taha nach ihrer Flucht vor der Terrororganisation Islamischer Staat nach Deutschland. Mit rund 200.000 Mitgliedern lebt derzeit die weltweit größte jesidische Diasporagemeinschaft in Deutschland. Die meisten dieser Jesid:innen kamen 2014 als Flüchtlinge in Folge des Genozids durch die Terrororganisation Islamischer Staat. Die aktuelle Folge des Museum Friedland Podcasts „Perspektiven“ blickt darauf, welchen Weg die Jesid:innen hinter sich haben und welche Probleme sie hier im Alltag beschäftigen.
„Die Podcast-Folge zeigt eindrücklich die beschwerlichen Fluchtschicksale, die viele nach Deutschland geflüchtete Jesid:innen teilen, aber auch den beispielhaften Weg in unsere Gesellschaft, der Unterstützung und Anerkennung verdient.“, erläutert der Landesbeauftragte Deniz Kurku.
Der Museum Friedland Podcast „Perspektiven“ greift in loser Reihe Aspekte aus der Themenwelt des Museums Friedland auf. Er kann kostenfrei sowohl auf der Webseite des Museums als auch in den gängigen Streaming-Portalen gehört und heruntergeladen werden.