Ein „neuer Tag“. Ein neues Jahr. Die Ankunft des Frühlings und das Erwachen der Natur, Licht und Wärme geben Anlass, den Blick nach vorne zu richten:
„Allen, die hier bei uns am Frühjahrsanfang das Neujahrsfest feiern, wünsche ich eine frohe Zeit im Kreis von Familie und Freunden. Möge sie auch in diesem Jahr die Menschen einander näherbringen, gegenseitigen Respekt und Solidarität fördern.
Im kulturellen Reichtum der zahlreichen Gesänge, Tänze, Rituale und wunderbaren Mahlzeiten zeigt sich die besondere Aufbruchsstimmung dieser Zeit. Nach dem Ende der dunklen Wintermonate weckt das farbenfrohe Newroz-Fest über nationale, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg die Zuversicht, in dieser konfliktreichen Zeit Frieden zu erreichen.“
Deniz Kurku, Niedersächsischer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe
Hintergrund:
Newroz oder auch Nourouz, Novruz oder Nevruz – Schreibweise und Aussprache kann je nach Land und Sprache variieren – bedeutet „neuer Tag“. Seit mehr als 3.000 Jahren und in verschiedensten Regionen der Welt, wie u. a. dem Balkan, im Schwarzmeerraum, im Kaukasus, in Zentralasien, im Nahen Osten und in Europa wird der erste Tag des Frühlings als Beginn des neuen Jahres mit verschiedenen Ritualen, Zeremonien und weiteren kulturellen Aktivitäten begangen. Seit 2009 ist das Newroz-Fest immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe und in 2010 rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 21. März als „Internationalen Newroz-Tag“ aus. Je nach Sonnenstand findet das Fest im Moment der Tagundnachtgleiche am 20. oder 21. März statt.